Gedanken zur Fotografie


EinPlädoyer für Schönheit und Verbindung

Kunst muss aufrütteln, provozieren, schockieren. Viele Jahre galt dies als Prämisse für Kunst, die etwas bewegen kann. Das, was die Welt heute braucht, ist so einfach wie anders. Denn, woran es in aller Fülle mangelt, ist VERBINDUNG - zu uns selbst, zu anderen und zur Grundlage allen Lebens, der Erde.

In Zeiten der Vereinzelung, Verwünschung und Verwüstung fehlt Grundlegendes - das Wissen, das alles zusammengehört. Laut der neuen Wissenschaften, allen voran der Quantenphysik, gibt es keinen Zweifel: In einer Welt, in der alles Schwingung ist, gibt es keine Trennung.

Nur glauben und erfahren müssen wir es - nach zwei Jahrhunderten „Survival of the Fittest“ und dem Newton’schen Drang, die Welt in kleinste Einzelteile zu zerlegen.

Schönheit ist das Tor. Schönheit ist die Brücke - sie lässt staunen, öffnet und berührt für einen kurzen Moment. Der Moment, in dem Verbindung geschehen kann.

Sie ist überall. Sie ist immer da. Nur die Augen öffnen, wahr-nehmen und auf-nehmen. Dann passiert das kleine Wunder: Berührt-Sein. Beglückt-Sein.

Deswegen mag es wieder erlaubt sein, Schönheit zu zeigen. Nicht die alte arkadische Schönheit von einer Welt, die es so nicht gibt. Sondern die Schönheit, die uns umgibt, überall und die den Weg öffnet in Welten und Möglichkeiten, die wahr sind.